Starke Abwehrkräfte

Zink & Immunsystem

Zink und Immunsystem

Zink spielt eine wichtige Rolle für unser Immunsystem. Wenn das Spurenelement fehlt, zeigt sich das deshalb sehr häufig in einer schwachen Körperabwehr. Betroffene neigen dann zu gesundheitlichen Problemen, die vor allem ihre ganz persönlichen Schwachstellen betreffen: Die einen haben ständig Erkältungen oder Magen-Darm-Infekte, die anderen leiden an wiederkehrenden Blasenentzündungen, Lippenherpes oder Pilzinfektionen.

Tipps für eine starke Abwehr

  • Sich ausgewogen ernähren
  • Sich viel bewegen
  • Ausreichend schlafen
  • Stress reduzieren

Mit Zink das Immunsystem stärken

Die meisten Menschen bemerken einen Zinkmangel erst, wenn er sichtbar in Erscheinung tritt – zum Beispiel mit verstärkter Akne, brüchigen Fingernägeln oder Haarausfall. Tatsächlich macht sich ein Zinkmangel aber schon viel früher bemerkbar – zum Beispiel durch geschwächte Abwehrkräfte. Der Grund: Zink ist an vielfältigen Prozessen beteiligt, die für ein funktionierendes Immunsystem wichtig sind. Fehlt das Spurenelement, können Viren, Bakterien und Pilze nicht mehr effektiv abgewehrt werden. Die Folge: Wir werden häufiger krank.

Wenn Sie also öfter an Infekten leiden, sollten Sie genauer hinsehen. Vielleicht gibt es sogar schon weitere erste Symptome für einen Zinkmangel – zum Beispiel:

  • Sie fühlen sich ständig müde und schlapp, obwohl Sie ausreichend schlafen.
  • Ihre Haare wirken dünner, neigen zu Spliss und sind brüchig. Auch Haarausfall kann durch einen Zinkmangel begünstigt werden.
  • Ihre Haut ist trocken und rissig. Zusätzlich kann es zu Ekzemen kommen und Hauterkrankungen wie Akne können sich verschlimmern.
  • Wenn Sie sich verletzen, heilt die Wunde viel langsamer als sonst.

Sollten Sie tatsächlich solche Anzeichen bei sich feststellen, ist es besonders wichtig, auf eine zinkreiche Ernährung zu achten. Reicht das nicht aus, können geeignete Zink-Präparate aus der Apotheke helfen, den Mangel zu beheben.

Gut zu wissen:

Mehrere Spurenelemente sind für unser Immunsystem wichtig. Zink spielt aber eine ganz besondere Rolle, da einige Prozesse in der körpereigenen Abwehrreaktion streng zinkabhängig sind. Das heißt: Kein anderes Spurenelement kann die Aufgaben des Zinks übernehmen. Somit ist Zink für Immunsystem und Abwehrzellen besonders wichtig.

Zink: Funktionen im Körper

Das Spurenelement ist unter anderem mitverantwortlich für:

  • ein starkes Immunsystem
  • gesunde Haut
  • volles Haar
  • kräftige Fingernägel
  • die Fruchtbarkeit, v. a. bei Männern
  • eine gute Wundheilung
  • die Regulation des Blutzuckers

Zinkmangel: Risikogruppen

Veganer & Vegetarier
1 / 7

Veganer & Vegetarier

Ältere Menschen
2 / 7

Ältere Menschen

Schwangere und Stillende
3 / 7

Schwangere und Stillende

Menschen mit viel Stress
4 / 7

Menschen mit viel Stress

Sportler
5 / 7

Sportler

Menschen mit Diabetes
6 / 7

Menschen mit Diabetes

Allergiker
7 / 7

Allergiker

Die besten Tipps für ein starkes Immunsystem

Sich regelmäßig bewegen
1 / 5

Sich regelmäßig bewegen

Bewegung hält das Immunsystem auf Trab. Wer drei- bis fünfmal pro Woche so trainiert, dass er es als angenehm empfindet, aktiviert die Immunzellen im Körper. Auf diese Weise wird das körpereigene Abwehrsystem gestärkt. Zusätzlich vertreibt Sport Stress. Denn beim Trainieren werden Stresshormone (z.B. Cortisol) abgebaut und Glückshormone (z.B. Endorphine) ausgeschüttet. Auch das ist gut für das Immunsystem. Besonders effektiv sind Sportarten, die die Ausdauer trainieren – beispielsweise Joggen, Walken oder Radfahren.

Wichtig:Wichtig:

Allzu intensiver Sport kann die Abwehrkräfte schwächen! So kommt es rascher zu Infekten. Zusätzlich gehen beim Schwitzen wichtige Mineralstoffe verloren – darunter auch Zink, das wichtig für ein starkes Immunsystem ist. Das erklärt, warum gerade Leistungssportler häufiger an Infektionen der oberen Atemwege und der Harnwege leiden. Geben Sie Ihrem Körper daher nach dem Sport immer ausreichend Zeit, sich zu erholen.

Sich ausgewogen ernähren
2 / 5

Sich ausgewogen ernähren

Wenn unserem Körper Nährstoffe fehlen, leidet auch unser Immunsystem. Daher ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten sehr wichtig. Eine besonders wichtige Rolle für unsere Abwehr spielt neben Vitamin C auch Zink. Denn das Spurenelement ist an zahlreichen Immunreaktionen beteiligt. Achten Sie daher neben einer allgemein ausgewogenen Ernährung vor allem auf eine ausreichende Zinkzufuhr. Reichlich Zink steckt beispielsweise in Schalentieren wie Austern sowie in Innereien, rotem Fleisch und Hülsenfrüchten. Zusätzlich können auch spezielle Zink-Präparate aus der Apotheke helfen, die Versorgung zu verbessern.

Ausreichend schlafen
3 / 5

Ausreichend schlafen

Eine weitere wichtige Säule für ein schlagkräftiges Immunsystem ist erholsamer Schlaf. Denn Forscher haben herausgefunden: Wer nachts sechs Stunden oder weniger schläft, erkältet sich viermal so häufig wie Personen, die länger schlafen. Welche Prozesse genau dabei ablaufen, ist bislang noch nicht vollständig erforscht. Bekannt ist allerdings, dass der Körper im Schlaf verschiedene „Aufräumarbeiten“ leistet und sich dabei auch die Abwehrkräfte sozusagen neu „aufstellen“.

Gut zu wissen:

Für die meisten Menschen sind etwa sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht ideal.

Stress reduzieren
4 / 5

Stress reduzieren

Dauerstress ist Gift für unser Immunsystem. Denn wenn wir ständig unter Strom stehen, schüttet der Körper vermehrt das Stresshormon Cortisol aus, das die Abwehrreaktion unterdrückt. Unter anderem sinkt dann die Zahl der Immunzellen im Blut. Außerdem sind die Killerzellen, die körperfremde Viren und Bakterien abwehren, weniger aktiv. Zusätzlich kommt es bei Dauerstress eher zu einem Zinkmangel, der sich ebenfalls negativ auf unser Immunsystem auswirken kann. Achten Sie daher auf bewusste Auszeiten im Alltag. Dabei können auch Entspannungsmethoden wie Yoga und Tai Chi oder autogenes Training und die progressive Muskelentspannung nach Jacobson helfen.

Regelmäßig in die Sauna gehen
5 / 5

Regelmäßig in die Sauna gehen

Regelmäßige Saunabesuche kurbeln das Immunsystem an, indem sie die Wärmeregulation des Körpers verbessern. Dadurch kühlt der Körper im Sommer leichter ab und kühlt im Winter nicht so schnell aus. Wichtig ist dabei der Wechsel aus heißer Sauna und kalter Dusche. Ein zusätzlicher Effekt auf das Immunsystem: In der Sauna steigt die Temperatur im Inneren unseres Körpers um bis zu 1,5 Grad an. Das ist für unseren Körper ein Warnsignal und regt unser Immunsystem dazu an, Krankheitserreger abzuwehren. Auf diese Weise können regelmäßige Saunagänge helfen, Erkältungen vorzubeugen.

Gut zu wissen:

Experten raten, auch im Sommer in die Sauna zu gehen. Denn wichtig ist offenbar vor allem der Gewöhnungseffekt beim Saunieren. Dieser ist nur gegeben, wenn man wirklich regelmäßig geht - und nicht nur im Winter.

Zink: Lebensmittel & Verwertung

Unser Körper kann Zink aus Lebensmitteln unterschiedlich gut verwerten. So viel Zink kommt im Körper an, wenn wir bestimmte Nahrungsmittel essen:

  • Aus Mischkost: bis zu 30 Prozent
  • Aus Fleisch: bis zu 40 Prozent
  • Aus veganer Kost: bis zu 15 Prozent

Das könnte Sie auch interessieren:

Zink-Präparate aus der Apotheke

Zink-Präparate aus der Apotheke

Zink ist nicht gleich Zink – erfahren Sie hier, inwiefern sich die verschiedenen Präparate unterscheiden können.

Mehr erfahren
Tipps: Was tun bei Zinkmangel?

Tipps: Was tun bei Zinkmangel?

Diese Tipps haben sich bei einem Zinkmangel bewährt.

Mehr erfahren
Zinkmangel beheben und vorbeugen

Zinkmangel beheben und vorbeugen

Wissenswertes zur Vorbeugung und Behandlung eines Zinkmangels.

Mehr erfahren
Zink-Test: Risiko-Check Zinkmangel

Zink-Test: Risiko-Check Zinkmangel

Wie hoch ist Ihr Risiko für einen Zinkmangel? Finden Sie’s hier heraus.

Mehr erfahren